Bildverarbeitung für den Menschen
Ein System zur personenbezogenen wahrnehmungsbasierten Bildkontrastverbesserung Projektleitung: Prof. A. Gräser |
Forschungsstellen
- Friedrich-Wilhelm-Bessel-Institut Forschungsgesellschaft mbH
Beschreibung des Projektes
Heutzutage wird die digitale Bildverarbeitung in immer mehr Bereichen zur Unterstützung und Erweiterung der menschlichen Wahrnehmung eingesetzt. Das Ziel ist eine verbesserte Informationsgewinnung durch die Hervorhebung wichtiger Bildinformationenund die Beseitigung von Bildstörungen. Ein Nachteil konventioneller Verfahren ist die Konzentration ausschließlich auf die Bildeigenschaften, während die Betrachtereigenschaften vernachlässigt werden. Da die wahrgenommene Bildqualität u.a. auch von der individuellen Wahrnehmung abhängt, ist es offensichtlich, dass in Bereichen, in denen Bilder von Menschen beurteilt und interpretiert werden müssen, bessere Ergebnisse erzielt werden können, wenn Bildverarbeitungssysteme die wichtigsten Eigenschaften der menschlichen Wahrnehmung berücksichtigen können. Das Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung und praktische Realisierung der Verfahren zur Verbesserung der Bildqualität unter Berücksichtigung von Eigenschaften der menschlichen Wahrnehmung von Bildinformationen. Insbesondere sollte die menschliche Wahrnehmung von Farbe und von Bewegung untersucht und in die Bildverarbeitungsalgorithmen integriert werden. Die im Rahmen des Projektes entwickelten Algorithmen wurden zur Beurteilung derLeistungsfähigkeit auf aktueller Hardware implementiert. Der zunächst gewählte Ansatz die Bildverarbeitungsalgorithmen in FPGA-Technik zu realisieren hat sich als schwierig und schlussendlich als ungeeignet erwiesen, da der Einsatz dieser Technik mit zunehmender Komplexität der Anwendung immer aufwändiger wird und sehr schnell an Speichergrenzen auch aktueller FPGAs stößt. Zur Untersuchung der Parallelisierbarkeitsowie dem Ressourcen- und Rechenzeitbedarf der entwickelten Algorithmenmusste daher nach Alternativen zu der ursprünglichen FPGA Implementierung gesucht werden. Es kamen schließlich sowohl Standard-Multiprozessorsysteme als auch hochintegrierte Multiprozessor-Grafikkarten zum Einsatz, die Aufgrund ihrer hervorragenden Parallelisierungsoptionen, der leistungsfähigenProzessoren und der einfachen Programmierbarkeit eine geeignete Plattform für die Realisierung der zum Teil sehr komplexen Algorithmen darstellten. Hierdurch konnte das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. |
Veröffentlichungen
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Förderung
Laufzeit: November 2006 - Oktober 2009